IndustrialQM

Zwei fundamentale Veröffentlichungen



Qualität ist dann gut, wenn alles so IST wie es sein SOLL

SPC in der Continental, H.Helmers, R.Stark QZ 33(1988)3

Es wurde nachgewiesen, dass das üblicherweise in der Industrie verwendete SPC-Modell nach Shewhart (um 1930) für weit über 90% der industrieellen Prozessmerkmale zu grob ist. Vorgeschlagen wird das „Conti-SPC-Modell für instationäre Prozesse“. Es enthält das Shewhart-Modell als Sonderfall.

Kommentar:

„Nach anfänglich heftiger Ablehnung wurde diese fundamentale Veröffentlichung dann aber zur Grundlage der Norm DIN 55319:2002-03 Qualitätsfähigkeitskenngrößen.“

 

Qualitätsfähig trotz Cpk < 1, R.Stark QZ 44(1999)10

Es wurde nachgewiesen, dass das in der Industrie üblicherweise zugrunde gelegte Toleranzmodell mit stereotyper Forderung nach Cpk>1,33 die industrieelle Praxis nicht angemessen abbildet und deshalb sowohl hinsichtlich Qualität als auch Kosten vielfach kontraproduktiv ist.
Vorgeschlagen wird eine grössere Flexibilität im Hinblick auf die Wichtigkeit und Bedeutung von Qualitätsmerkmale und Grenzwerten

  • entweder durch einem dem jeweiligen Merkmal individuell angepassten Mindest-Cpk-Wert (Auswahlmatrix nach Stark)
  • oder in einer Erweiterung des klassischen Toleranzmodells zugunsten von „Einfach abgestuften Grenzwerten“, die das klassische Modell als Sonderfall umfassen.

Kommentar:

„Die Schwäche der heute üblichen Cpk-Praxis wird zunehmend mehr erkannt, die vorgeschlagenen Modelle aber bisher nur sporadisch umgesetzt, dann aber mit gutem Erfolg. Von einem Standard oder gar einer Norm sind wir aber noch weit entfernt.“

 

 

 

 
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